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Institute for Migration Research and Intercultural Studies


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Gesellschaftliche Räume der Migrationsgesellschaft (GeRäuMig)

Dr. Mert Pekşen, Foto: privat

Dr. Mert Pekşen

Universität Osnabrück
Institut für Geographie
Seminarstraße 19 a/b
49074 Osnabrück

Tel. +49 541 969 4190

mert.peksen@uni-osnabrueck.de

Laufzeit: Januar 2025 bis Dezember 2027

Projektteam

Projektleitung: PD Dr. Anna-Lisa Müller (IKG), Mert Pekşen (IMIS)
Ko-Leitung an den beteiligten Instituten:
Prof. Dr. Andreas Blätte (InZentIM), Prof. Dr. Andreas Pott (IMIS), Prof. Dr. Gökçe Yurdakul (BIM), Prof. Dr. Andreas Zick (IKG)
Projektmitarbeiter*innen:
Emma Luna Brahm (IMIS), Kübra Gencal (IKG), Dr. Daniel Kubiak (BIM), Christoph Leonhard (InZentIM), Dennis Schüle (InZentIM), Seçkin Söylemez (InZentIM) Studentische Projektmitarbeiter*innen: Zana Alma (InZentIM), Arne Bode (IMIS), Jamila Brügemann (IMIS), Ijeoma Wuttke (IKG)

Projektbeschreibung

Konflikte sind ein zentrales Element demokratischer Gesellschaften, da diese Gesellschaften auf der Grundidee des konstruktiven Aushandelns von Interessengegensätzen beruhen. Die Frage, wie gesellschaftliche Gruppen und ihre Mitglieder das Zusammenleben aushandeln, ist daher von besonderer Bedeutung. Für den Kontext von Migration ist die Aushandlung von Konflikten besonders relevant, denn Einwandernde treffen auf eine Gesellschaft, deren Erwartungen und Interessen an die ‚Migrant*innen‘ sie nicht zwingend teilen. Immigration ist ein Konfliktgeschehen.

Das GeRäuMig-Projekt betrachtet, wie sich migrationsbezogene Konflikte räumlich artikulieren und wie die Menschen vor Ort damit umgehen. Dabei wird untersucht, wie Wahrnehmung, Erfahrung und Thematisierung von Migration gesellschaftliche Räume schaffen und verändern sowie Ein- und Ausgrenzungsprozesse beeinflussen. Darüber hinaus wird in einem partizipativen Format mit Akteur*innen der lokalen Stadtgesellschaft erarbeitet, wie gesellschaftliche Räume gestaltet werden können, um einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu erreichen.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Projektes herauszuarbeiten, wie Individuen und soziale Gruppen in Deutschland diese Konflikte wahrnehmen und bewältigen. Durch die Engführung auf Konflikte, die – direkt oder indirekt – auf Migration bezogen werden, ergeben sich für das Projekt spezifische Forschungsfragen:

  • Wie gehen Menschen mit lokal artikulierten Konflikten und Polarisierung um, wenn diese Konflikte konkret auf Migration bezogen sind oder medial-öffentlich auf Migration bezogen werden?
  • Welche Rolle spielen Räume für die Aushandlungen von Konflikten und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft?
  • Wie müssen Räume in der Migrationsgesellschaft gestaltet sein, um Inklusion und einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu ermöglichen?

Beteiligte Verbundpartner

Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM), Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)
Förderung:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drittmittel)