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Pilotphase zum Projekt: Aushandlungsprozesse und Zusammenleben im Stadtteil nach rassistischen Angriffen
Antragssteller*innen: Hannah Mietke, Denis van de Wetering, Andreas Zick
Projektpartner: IKG (Universität Bielefeld), IMIS (Universität Osnabrück)
Laufzeit Pilotphase: 1.10.2020-31.12.2020
Gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Rassismus-Monitors des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
In Deutschland kommt es aktuell regelmäßig zu rassistischen An- und Übergriffen, meist aus dem Phänomenbereich Rechtsextremismus. Längst nicht alle dieser Angriffe und damit auch nicht alle Betroffenen erhalten eine größere mediale oder kommunale Öffentlichkeit. Hierzu gehören beispielsweise der rassistisch motivierte Brandanschlag auf eine Shisha-Bar in Magdeburg im Juli 2020 sowie rechtsextreme Raumnahmen in verschiedenen Stadtvierteln Dortmunds, um nur zwei aktuelle Beispiele zu nennen. Das beantragte Kurzprojekt im Rahmen des DeZIM-Rassismusmonitors stellt die Pilotphase einer auf zwei Jahre angelegten Untersuchung dar, die die Auswirkungen rassistischer Anschläge und Übergriffe auf das Zusammenleben in Stadtteilen untersucht. In den Blick genommen werden vor allem diejenigen interaktiven Aushandlungs- und Positionierungsprozesse, die sich in Communities und Stadtteilen nach rassistischen An- und Übergriffen vollziehen. Um der Perspektive der Betroffenen angemessen Raum zu geben, ist ein partizipatives, reflexives und rassismuskritisches methodisches Vorgehen notwendig. Deshalb liegt ein besonderes Augenmerk der Studie auf der Entwicklung eines innovativen, explorativen und partizipativen qualitativen Forschungsdesigns. Die Entwicklung bzw. Anpassung des methodischen Vorgehens ist Gegenstand der hier beantragten dreimonatigen Pilotphase.
Kontakt:
Hannah Mietke (hannah.mietke@uni-bielefeld.de)
Denis van de Wetering (denis.van.de.wetering@uni-osnabrueck.de)