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Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien


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Dr. Karsten Schmidt, Foto: privat

Dr. Karsten Schmidt

Universität Osnabrück
FB Sprach- und Literaturwissenschaft
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, Raum 41/222
49074 Osnabrück

Tel. 0541 969 4119

karsten.schmidt@uni-osnabrueck.de

Karsten Schmidt

Germanistische Sprachwissenschaft
Graphematik und Orthographietheorie, Morphologie, Ferdinand de Saussure und allgemeine Sprachtheorie, Pierre Bourdieus Sprachsoziologie, Sprache und Migration

Dr. phil., seit März 2021 Mitglied des IMIS, seit Oktober 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Rolf Schöneich (vormals Thieroff) im Bereich Germanistik/Sprachwissenschaft an der Universität Osnabrück, 2018: Promotion an der Universität Osnabrück, 2016-2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 2010-2012 Studium der Germanistik (Fachmaster) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 2006-2010: Studium der Germanistik und der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Meine bisherigen Forschungsschwerpunkte lagen primär im Bereich der Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, hier insbesondere in der Graphematik bzw. Orthographietheorie und der Morphologie, die auch den hauptsächlichen Forschungskontext meiner Dissertation bildeten.

Seit längerer Zeit interessiere ich mich auch für Fragen des Sprachgebrauchs an der Schnittstelle zur Soziologie und möchte mir dazu ein zweites Forschungsprofil auf- bzw. ausbauen. Der Gegenstand meines Habilitationsprojekts sind die sprachsoziologischen Arbeiten von Pierre Bourdieu, insbesondere mit Blick auf soziale Ungleichheit und sprachliche Machtverhältnisse, der Reproduktion bestimmter Sprachvorstellungen und der „symbolischen Gewalt“, die von ihnen ausgeht. Dieses Arbeitsfeld weist auch zahlreiche Überschneidungen mit dem Bereich der Migration auf. Dabei ist eine leitende Annahme, dass migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit und ihre Bedeutung(en) als ein interessegeleiteter, von Machtasymmetrien geprägter Herstellungsprozess verstanden werden können und, so die weitergehende Annahme, im Spannungsverhältnis zur Produktion der Vorstellung von der Normalität einer sprachlich homogenen Gesellschaft (mit einer gleichsam zum Maßstab erhobenen Standardsprachform) gesehen werden muss – die für die (europäischen) Nationalstaaten charakteristische „Imago der sprachlichen Verhältnisse“ (Utz Maas).